An die Stelle von Ringen mit Steinen, an die sich abergläubische Vorstellungen knüpften, traten Ringe mit ineinandergreifenden Händen und sich in den Schwanz beißenden Schlangen. Als Symbol der Ewigkeit und Unauflöslichkeit der Ehe waren sie besonders beliebt. Und dennoch begann eine Blütezeit der Gestaltung schöner Partnerschaftsringe, für welche zunehmend Edelsteine verarbeitet wurden, die in der damaligen Vorstellung über besondere Symbolgewalt verfügten: Der Diamant galt als ein Garant für Beständigkeit, der Saphir versinnbildlichte Treue und der Rubin symbolisierte Liebe. In der Renaissance kamen Ringe in Mode, die an die Vergänglichkeit und an den Ehespruch Bis dass der Tod Euch scheidet erinnern sollten und mit Motiven wie einem Totenkopf, einer Stundenuhr oder einem Säugling verziert waren.
Ganz anders die Meisterwerke der Goldschmiedekunst, die für das 18. Jahrhundert charakteristisch waren: Die Brautleute wählten Ringe, die mit turtelnden Tauben, miteinander verbundenen Herzen, französischen Inschriften oder unter Karnevalsmasken versteckten Liebesbotschaften verziert waren. Besonders beliebt waren Ringe, in die eine Haarlocke des Partners eingeschlossen war. Bis heute hat der Ehering seine symbolische Kraft bewahrt; man trägt ihn als Symbol der Liebe und Verbundenheit. Im Mittelalter glaubte man, dass eine Arterie im Mittelfinger der rechten Hand, die sogenannte Liebesader, direkt zum Herzen führte.
Dies mag erklären, warum man den Ehering in Deutschland auch heute noch an der rechten Hand trägt. Interessanterweise ist es in Frankreich und Italien anders: Dort wird er links getragen. Heute wählt das Brautpaar die Ringe meist gemeinsam aus. Neben den Vornamen – im Ring der Frau ist es der Name des Mannes, im Ring des Mannes der Name der Frau – wird das Datum des Hochzeitstages auf der Innenseite eingraviert. Möchte man den späteren Ehering zunächst als Verlobungsring tragen, so empfiehlt es sich, die Ringweite an beiden Ringfingern zu bemessen. Im allgemeinen wechselt das Paar die Ringe auf dem Standesamt. Vor der kirchlichen Trauung werden sie dem Pfarrer übergeben und während der Zeremonie dann vor aller Augen wieder angesteckt.
Ganz wichtig wäre wenn man Verlobungsringe bestellt sollte man schon wissen, dass hier die Ringgröße ganz wichtig ist, weil wenn die Frau ein wenig zunimmt und ihr Finger ein wenig dicker wird können die meisten Ringe mit Edelsteine nicht korrigiert werden. D.h. der Verlobungsringe sollte erneut geschmiedet werden und das kostet ganz oft viel Geld. Wenn Sie aber bspw. Klassische Eheringe kaufen dann kann die Ringweite jederzeit einfach geändert werden, sogar wenn man viel Kilo ab- oder zunimmt