Es kann sein, dass man aus unterschiedlichen Gründen keine Zeit dazu hat, ein normales Mittagessen einzunehmen.
Früher hat man in solchen Fällen auf einen Sandwich zurückgegriffen, das nunmehr – zumindest in der Phase I – verboten ist. In der Phase II ist es eventuell ab und zu wieder erlaubt, vorausgesetzt, es besteht aus 100 %Vollkornbrot.
Da es wichtig ist, keine Mahlzeit auszulassen, muss nun eine Möglichkeit gefunden werden, sich ein wenig zu stärken. Dazu bieten sich mehrere Alternativen an.
1. Obst
Sämtliches Obst ist erlaubt, außer der Banane, da sie zu viele Kohlenhydrate enthält (glykämischer Index von 60).
Man kann zum Beispiel drei, vier Äpfel oder Orangen zu sich nehmen.
Eine weitere Möglichkeit besteht in dem Verzehr von zwei Äpfeln, 200 g geschälten Walnüssen, Haselnüssen oder Mandeln und zwei Joghurts.
2. Käse
Jeder Käse ist geeignet; er sollte jedoch so wenig Fett wie möglich enthalten und keinen zu aufdringlichen Geruch verbreiten (falls man ihn zum Beispiel im Büro verzehrt).
3. Joghurt, Quark/Frischkäse
Als eine weitere Möglichkeit bietet sich der Verzehr von 250 g Joghurt, Quark/Frischkäse mit 0 % Fettgehalt an, unter den man einige Erdbeeren, Himbeeren oder auch Kiwis mischt.
Ein paar Obstsorten, zu denen auch die Brombeeren zählen, müssen nämlich nicht unbedingt auf nüchternen Magen verzehrt werden. Bei diesem Obst besteht nur ein sehr geringes Gärungsrisiko. Man kann es somit ohne weiteres zusammen mit Quark/Frischkäse mit 0 % Fettgehalt zu sich nehmen. In der Phase II ist es sogar zum Schluss einer normalen Mahlzeit erlaubt (wie später zu sehen sein wird).
4. Eier
Eine weitere Alternative wäre der Verzehr von zwei oder drei hart gekochten Eiern, die durch die Zugabe einer kleinen Tomate leichter verdaulich werden.
5. Brot
Bei zwei Hauptmahlzeiten (wenn sie Fette enthalten) auf Brot zu verzichten, ist ein Grundprinzip, das unbedingt eingehalten werden muss. Vielleicht sind einige der Meinung, dass man den Verzehr von 100 % Vollkornbrot hätte erlauben können.
Meinetwegen! Wie will man es jedoch anstellen, jederzeit 100 %iges Vollkornbrot zur Verfügung zu haben, wenn es im Restaurant kaum erhältlich ist?
Selbst wenn es 100 % Vollkornbrot sein sollte, ist Brot bei einer Hauptmahlzeit einfach überflüssig. Es hat die unangenehme Eigenschaft, Blähungen hervorzurufen, die ein Schweregefühl entstehen lassen, was den allgemein bekannten Müdigkeitszustand noch verstärken kann.
Außerdem besteht das Ziel der Phase I darin, die Bauchspeicheldrüse so weit wie möglich zu schonen. Bei einer Lipo-Protein-Mahlzeit würde die geringste Insulinabsonderung – auch wenn sie nicht ausreichen würde, um Fettreserven entstehen zu lassen – die Gewichtsabnahme bremsen. Man nimmt zwar nicht zu, aber auch nicht ab …
6. Wein
Wie vom Brot ist in der Phase I auch vom Wein abzuraten, vor allem dann, wenn eine große Gewichtsabnahme angestrebt wird.
Wer nur ein paar überflüssige Pfunde loswerden möchte, kann maximal ein kleines Glas Wein (0,11) zum Schluss der Mahlzeit trinken, am besten zum Käse.
In der Phase II wird genauer darauf eingegangen, wie Wein getrunken werden sollte und wie nicht.
In der Phase I wäre es besser, Wasser oder Tee zu trinken. Wer schon einmal versucht hat, zu einer normalen Mahlzeit Tee zu trinken, wie es früher die Engländer getan haben, hat wahrscheinlich festgestellt, dass er nicht nur gut schmeckt, sondern auch eine wohltuende Wirkung entfaltet. Tee wirkt nämlich verdauungsfördernd, was im Übrigen auf sämtliche warmen Getränke zutrifft. Wenn man gerne Kräutertee (ohne Zucker) zum Essen trinkt, sollte man es auf jeden Fall tun. Alle Teesorten sind nämlich herzlich willkommen!